



Vor einigen Jahren bin ich, durch einen Bericht in einer Fachzeitschrift, auf die Gemmotherapie aufmerksam geworden. Eine relativ junge Form der Heilpflanzenkunde, die ihre Heilkraft aus jungem pflanzlichem Zellgewebe zieht. Seitdem hat mich diese Therapieform nicht mehr ganz losgelassen, auch wenn ich nicht mehr therapeutisch tätig bin. Ich habe einige Kurse zu dem Thema besucht, ich war und bin immer noch begeistert von der Kraft der Knospen.
Wie ist die Gemmotherapie entstanden?
Der belgische Arzt Dr. Pol Henry hat mit einer Mischung aus Alkohol und Glycerin die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Knospen und Triebspitzen gezogen und als Heilmittel verwendet. Er nannte diese Art von Therapie Phytoembryonaltherapie.
Später gab der französische Arzt Dr. Trétau dieser Therapie den Namen ‚Gemmotherapie’.
‚Gemmo’ leitet sich von ‚Gemma‘, ab, kommt aus dem lateinischen und bedeutet Knospe und genau darum geht es in dieser relativ neuen Therapieart.

Warum nur Knospen und Triebspitzen?
– Sie enthalten die meiste Kraft der Pflanze
– Sie besitzen die ganze Energie der zukünftigen Pflanze
– In ihnen befindet sich die genetische Information der Pflanze
– Sie sind reich an pflanzlichen Wachstumsfaktoren
– Reich an Nukleinsäuren
– Reich an Antioxidantien
– Reich an Aminosäuren
Eine sanfte Therapiemethode, die frei von Nebenwirkungen ist. Das Schöne an dieser Therapie ist, dass wir mit etwas Baumkenntnisse diese Therapeutika selber herstellen können.
Wie wirkt die Gemmotherapie?
Wenn wir uns an der Gemmotherapie von ihrem Begründer, Dr. Pol Henry orientieren, so gehen wir von einer Veränderung der Bluteiweiße, je nach Krankheitsstadium, aus. Dr. Pol Henry machte Versuche, wie sich die Bluteiweiße nach Gabe von Gemmotherapeutika verändern. So greifen die Mittel in das veränderte Bluteiweißbild ein. Sie stimulieren das Immunsystem, helfen Schadstoffe auszuleiten und harmonisieren gestörte Körperfunktionen.
Ein Beispiel, welches ich immer zu Hause habe ist die Hecken- oder Hundsrose, Rosa canina. Das Gemmotherapeutikum aus den Knospen der Rose hilft uns in der kalten Jahreszeit. Die Hundsrose wirkt unter anderem antiviral und immunstärkend. Ich nehme das Mittel sobald ich das Gefühl habe eine Erkältung zu bekommen. Dann gibt es zwei- bis dreimal fünfzehn Tropfen in ein Glas Wasser über ein paar Tage. Meist verschwindet die Erkältung bevor sie richtig in Erscheinung treten konnte.
Ich bin immer wieder begeistert, welche Kraft unsere Pflanzen haben. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, findest du im Internet viel über die Gemmotherapie, es gibt tolle Bücher oder du buchst hier bei mir meinen Gemmotherapie Basiskurs, den es auch als Aufzeichnung gibt.
Ich lege dir ans Herz, dich mit dem Thema zu beschäftigen und diese Mittel auszuprobieren, vielleicht bist du genauso begeistert wie ich.