Der Gundermann
Eine kraftvolle, vitale kleine Pflanze ist der Gundermann, oder auch Gundelrebe genannt (Glechoma hederacea). Es dauert gar nicht mehr lange, im März/April, da treibt die Pflanze vital durch und zeigt schon ihre lila Blüten.
Ihr Einsatz als Heilpflanze ist schon sehr alt. Sie reinigt das Blut, wirkt antibiotisch und wundheilend. Sicher, dass können andere Pflanzen auch, aber der Gundermann gehört zu den kräftigsten Heilkräutern. Er wird gerne gegen Eiter eingesetzt, so zum Beispiel bei eitriger Brustwarzenentzündung während der Stillzeit.
Da der Gundermann ein kräftiger Reiniger ist und dabei auch vor der Gebärmutter nicht Halt macht, erhöht er die Fruchtbarkeit der Frauen.
Früher war Gundermann-Tee beliebt bei den malenden Künstlern. Die kleine Pflanze mit der starken Kraft schafft es Schwermetalle aus dem Körper zu leiten. Maler kamen durch ihre Farben ständig in Kontakt mit Blei und der Gundermann-Tee half ihnen dieses Gift wieder loszuwerden.
In der Schwangerschaft sollte der Gundermann mit Vorsicht genossen werden. Seine Kraft Schadstoffe und Gifte aus dem Körper zu lösen und auszuleiten kann für das ungeborene Kind Folgen haben.
Der Gundermann steht aber auch für das Loslassen und den Mut neue Wege zu gehen. Er schenkt uns Gelassenheit und sein wärmendes Wesen belebt erstarrte Prozesse. So wie der Gundermann voller Vitalität im frühen Frühling seine Winterstarre beendet, so belebt er auch uns. Außerdem schenkt er uns Gelassenheit und ein Urvertrauen in die Natur und in uns selbst, als ein Teil der Natur.
(© Petra Nadolny 2021)
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